HYNEK UND BIGHAM ERNEUT GESAMTSIEGER DER INT. ALPENTOUR TROPHY 2013
Wetterkapriolen bei der 15. Int. Alpentour Trophy 2013 rund um Schladming. Die über 500 MountainbikerInnen aus allen Teilen der Welt mussten heuer viel einstecken: von starkem Regen über Schnee und aufgrund von Überflutungen und Murenabgängen musste die vierte und letzte Etappe abgesagt werden. Eine Klasse für sich war bei den Elitefahrern erneut der tschechische Vorjahressieger Kristian Hynek. Nach zwei Etappensiegen siegte er vor Welt- und Europameister Alban Lakata aus Osttirol. Bei den Damen siegte erneut Vize-Weltmeisterin Sally Bigham.
Ein Etappensieg auf der ersten Etappe, einer beim Bergzeitfahren auf die Schafalm am zweiten Tag sowie ein vierter Platz auf der dritten Etappe reichten dem tschechischen MTB-Marathon-Europameister von 2012 Kristian Hynek, um über seinen zweiten Gesamtsieg bei der Alpentour Trophy zu jubeln. Bei dieser Ausbeute störte es ihn auch nicht, dass die vierte Etappe aus Sicherheitsgründen wegen der Wetterkapriolen abgesagt werden musste: "Ja natürlich hätte ich mich auf das Duell gegen Alban Lakata gefreut. Aber ich verstehe die Absage, denn die Sicherheit geht vor. Wir haben bei dieser Alpentour Trophy alles erlebt - von Schnee bis starken Regen und es war ein sehr hartes Rennen. Ich freue mich total über meinen zweiten Gesamtsieg."
Der Tscheche Hynek siegte nach drei Etappen schließlich 2:03 Minuten vor dem Welt- und Europameister Alban Lakata. Der Osttiroler wollte die Alpentour Trophy am letzten Tag noch gewinnen, aber "wenn man so aus dem Fenster sah war es kein Wunder, dass die letzte Etappe abgesagt wurde. Ich habe eine Etappe gewonnen und wurde Gesamtzweiter, auch keine schlechte Ausbeute. Und der Formaufbau Richtung Heim-Weltmeisterschaft stimmt!"
Auf dem dritten Platz beendete der Tscheche Jiri Novak mit 4:50 Minuten Rückstand die Alpentour Trophy, gefolgt vom zweifachen niederösterreichischen Olympiastarter und mehrfachen MTB-Staatsmeister Christoph Soukup (plus 8:24 Minuten) sowiedem Belgier Frans Claes (plus 10:14 Minuten).
Olympiasieger Brentjens holt Masters-Gesamtsieg, Bigham siegt bei den Frauen
Bei den Mastersfahrern zeigte heute erneut der holländische Olympiasieger Bart Brentjens, dass er nach wie vor zu den Schnellsten der Welt zählt. Wie im Vorjahr sicherte sich der vielfache Weltmeister die Gesamtwertung in der Kategorie Masters 2. In der Klasse Masters 1 gewann der Österreicher Georg Koch. Und bei den Damen wiederholte die Vize-Weltmeisterin Sally Bigham ihren Gesamtsieg aus dem Vorjahr und sorgte mit drei Etappensiegen für eine 100%ige Ausbeute. Die Britin gewann vor der Schweizerin Milena Landtwing und der Norwegerin Kristin Aamodt.
Salzburger gewinnt Opel Hillclimb und Auto im Wert von 11.000 Euro
Der Lungauer Christoph Zaller sorgte beim Opel Hillclimb, der erstmals im Rahmen der Int. Alpentour Trophy ausgetragen wurde, für eine faustdicke Überraschung: Der 29-jährige Gesamtsieger der Sportklasse 2 und zum Abschluss der schnellste Amateur der Trophy kam auf dem Planai-Hang am weitesten hinauf und schnappte so den Stars Kristian Hynek und Alban Lakata den Hauptpreis - einen Opel Adam im Wert von 11.000 Euro - weg! Alpentour Trophy-Organisator hatte sich heuer mit dem neuen Partner Opel etwas besonderes einfallen lassen: den Opel Hillclimb. Ursprünglich hätte ein Allrad-Auto auf der steilen Planai eine Richtmarke setzen sollen und jener der 20 MountainbikerInnen (die Besten jeder Kategorien plus der beste Österreicher sowie vier geloste FahrerInnen), der diese Richtmarke erreicht bekommt den Opel Adam überreicht. Doch aufgrund des nassen Untergrundes und der Steilheit des Geländes konnte der Opel Allrad nicht fahren. Und so platzierten die Veranstalter das Allradauto per Forststraße circa 300m über dem Zielgelände. "Somit stellten sich zehn BikerInnen dem Spektakel und Christoph Zaller kam eben am weitesten. Er war rund eine Radlänge vor David Schöggl, einem weiteren Amateur", sagte Schönbacher.
"Saubermacher"-Aktion - alles sauber hinterlassen!
Zukunftsweisend und federführend in Richtung Umweltschutz agierten wie im Vorjahr und sein Organisationsteam beim Rennen der UCI Kategorie S1 und damit einem der vier größten MTB-Etappenrennen der Welt. Bei jeder Etappe wurde nämlich der sprichwörtliche "Besenwagen" umfunktioniert. "Üblicherweise sitzen im Besenwagen die Fahrer, die aus der Karenzzeit fallen. Wir hatten heuer einen wirklichen Besenwagen, bestehend aus zwei Fahrern, die mit Plastiksackerln bewaffnet hinter den 400 FahrerInnen die Strecke säuberten. Die Aktion ist super angekommen und ich möchte mich hier auch bei unserem Partner "Saubermacher" bedanken, der uns unterstützt hat", sagte Schönbacher. Die beiden "Saubermacher" hatten jede Menge zu tun, saßen mit ihren Sackerln auf dem Rad täglich bis zu sieben Stunden auf ihren Bikes! Bei den schwierigen Witterungsbedingungen mit Regen und Schnee war es nicht einfach, die Wald- und Wiesenwegen makellos zu halten.
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